Das Eis, so kalt als Element,der Pinguin sein liebstes nennt.
Ein Läufer auf verträumten Runden,
teilt froh mit ihm vergnügte Stunden:
Der Junge, schnell, aus einem Guss,
im Frack der Vogel, nackt sein Fuss.
Den Mantel aus dem Mottenschrank,poliert die Trompete, blitzeblank.
Und auf der Geige neue Saiten,
das hohe C geübt mit Tonleitern:
Das Trio, fesch und stadtbekannt,
spielt auf zu Tanz, Adventsgesang.
Der Kater Maunz und Mietze Twinkle,so schläfrig aus dem Augenwinkel
von oben auf das Treiben blicken,
um danach wieder einzunicken.
So dass der Vogel, zwar riskant,
und doch als Beute unerkannt,
kann sorgenfrei dazwischenzwitschern.
Der Kerzenmann, weiss Hinz und Kunz,baut seinen Stand nach eigner Kunst.
Doch Flammen, haushoch und noch mehr,
Alarmieren sofort die Feuerwehr:
Feuer im Dach! Das ist ihr Fach.
Auf die Eisbahn, leicht verwirrt,dem Chlaus sein Esel sich verirrt.
Erst morgen ist sein grosser Tag
jetzt Langohr sich vergnügen mag.
Sein Chef hat sich am Markt versäumt,
wer weiss, wovon der Niklaus träumt...
...ein klarer Blick, zwei frohe Augen,die sind’s, die Samichlaus verzaubern.
Sogar die Boots leiht er der Schönen,
um seinen Tag vollends zu krönen.
Ein Sämi kalte Füss’ nicht kennt –
Sehr zum Wohl, auf den Advent!
Ausreisser zwei, so schnell unterwegs,mit Zuckerwatte, Hundekeks,
sie flitzen unbesorgt ums Eck.
Wenn’s Papa merkt, welch ein Schreck!
«Chill’s Daddy!», wird er hören,
«Nimm’s locker, wir geh’n nicht verloren.»
Doch Papa kann jetzt gar nichts machen, die Kleine will mehr Zuckersachen,
Hund Fredo rennt, wohin er will –
Konfuse Lage: Niemand hält still!
Zu den Würsten! Das war ja klar.Der Fredo hat schon ganz und gar
den Leckerbissen
vom Stand gerissen.
Innert Sekunden
ist er verschlungen
Wer zahlt den Schmaus?
Geht das aufs Haus?
«Heissa ho, brrrr, mein Bester!»,der Kutscher ruft und bremst noch fester.
Jedoch mitsamt kostbarer Fracht
das Ross nun zieht mit aller Kraft
hin zu den Freunden, die sich da dreh’n.
Weihnachten? Wir werden seh’n.
Advent voll Hektik, knappe Zeit,man spricht zwar von Gemütlichkeit,
doch rennt man nur von hier nach dort.
Das Schaf lief von dem Scherer fort,
jetzt steht es da und weiss nicht, wie
es ihm geschieht, das arme Vieh.
Die ganze Stadt ist auf den Beinen,damit das Fest sehr hell kann scheinen.
Die ganze Stadt?
Nur ein kleiner Stand am Markt
hat sich Gelassenheit bewahrt.
Hier kauft man Kräuter, Zaubertrank,
mit festem Händedruck zum Dank.
Ein Rätsel bloss, das bleibt bestehen:
Wer hat die zwei schonmal gesehen?
Eiskristalle wunderbar,der Künstler haut sie jedes Jahr
für Kundschaft, die sich riesig freut.
Nur weiter unten regnet’s heut...
...dem Schneemann auf den Kopf.Doch locker zückt der seinen Topf,
aus dem Kostüm guckt er nun munter,
schau her, da steckt ja einer drunter.
Nach dem Büro, wenn Mann und Kindversorgt sind und der Abend lind
sich gibt: Vier treffen sich beim Pilz,
froh wird’s, und jede Sorge schmilzt
wie Frühlingsschnee sehr schnell dahin.
Wer wärmt das Herz wie die Freundin?
Wenn Liebe trifft, dann funkt’s wie hier:Das schöne Geständnis kommt erst von ihr.
Auch er, sein Herz noch hinterm Rücken,
mit seiner Liebe sie will verzücken.
Wo Pinguine Schlittschuh laufen,gibt’s sicher auch Glacé zu kaufen.
Kaum schlüpft das Küken, steigt die Fete:
Da gönnt Mama sich die Rakete.
Hoch oben bei der Lebkuchenfraustellen die Kinder stolz zur Schau
den guten Mann aus Schnee. Mit Bauch
und Rüebli, so will es der Brauch,
wird er getauft und den Winter lang
umsorgt als Freund und Ehrenmann.
Ein Treffunkt ist ein feines Ding,regt an zu Gesprächen, und immerhin
lernt man sich kennen. Das ist sonst schwer.
Doch so ein Treff gibt wenig her,
wenn alle sich in Chats verlieren,
statt Treffen einen Verlauf kreieren.
Drei Könige mit Wüstentierim Dreiertandem landen hier,
wo’s drüber geht und drunter.
Bald ist Bescherung, das macht munter!
Ob Walzer, Chachacha, Foxtrott,das Trio spielt, zwei tanzen flott,
sie wirbeln, wiegen, landen den Spin.
Er ist ihr Prinz, sie seine Königin.
Jetzt aber, längst drängt schon die Zeit,da herrscht aufgekratzte Emsigkeit.
Durchs Fenster muss das Riesenteil,
unter den Baum, das geht nur am Seil!
Hurra, hurra! Wir sind doch nicht vergessen, nur ist die Zeit sehr knapp bemessen
der Engelsmacht, die auf der ganzen Welt
zu allen Kindern reist und sicherstellt,
dass ihre Herzenswünsche sich erfüllen,
sie Glück und auch Geborgenheit umhüllen.
Trotz Turbulenzen, wer hätt’s gedacht,geschmückt der Baum in voller Pracht.
Fürs Weihnachtfest sind wir bereit.
Es ist die wunderbarste Zeit,
wenn wir zusammen sind und daran denken,
dass zu leben heisst: Vor allem Liebe schenken.
