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Skiferien dank Reka

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Coopzeitung Nr. 10 vom 3. März 2020 - Text Thomas Compagno / Fotos Samuel Trüpy

Mit der Reka-Ferienhilfe können jedes Jahr rund 1000 Familien Ferien machen, die sich das sonst nicht leisten könnten. Familien wie die von Sandrine De la Cruz.

Die Geschichte von Sandrine De la Cruz (41) ist eine, wie sie viele Alleinerziehende kennen: Als sie mit ihrem Mann zusammen noch ein gemeinsames Familieneinkommen hatte, reichte das Geld gut zum Leben. Ihr Mann war Briefträger und Sandrine De la Cruz arbeitete in dieser Phase Teilzeit, um das Familieneinkommen etwas aufzubessern. Doch jetzt, nach der Scheidung und ohne Unterstützung durch den Ex-Mann, ist das Geld knapp. Mit ihren beiden Töchtern muss sie von ihrem 60-Prozent-Einkommen als kaufmännische Angestellte und der Alimentenbevorschussung, die sie für die beiden Kinder erhält, auskommen.

Nach der Liebe kam die Krise

2003 reist Sandrine, 25-jährig und abenteuerlustig, für einen Volunteer-Einsatz in die Dominikanische Republik. Sie lernt einen Einheimischen kennen und verliebt sich. Das junge Paar zieht in die Schweiz und 2005 läuten die Hochzeitsglocken. Die Beziehung funktioniert gut. 2009 und 2011 kommen zwei Mädchen auf die Welt. Doch nach ein paar Jahren beginnt es in der Ehe zu kriseln. «Da haben sicher auch kulturelle Unterschiede mit hineingespielt», resümiert Sandrine De la Cruz rückblickend. Sie muss sich neben ihrer Arbeit ganz allein um die Kinder kümmern. «Mein Mann lebte sein eigenes Leben neben der Familie. Die Verantwortung lag am Schluss allein bei mir.» Nach zehn Jahren bleibt sie mit ihren Töchtern allein zurück. Heute kann sie offen über ihre geschiedene Ehe sprechen. «Das Leben spielt halt manchmal seine eigene Melodie.» Und was, wenn ihre eigenen Töchter dereinst mit einem Freund aus einer anderen Kultur auftauchen? «Da würde ich meine Vorbehalte anbringen», sagt Sandrine De la Cruz. Und ergänzt: «Aber eine Beziehung kann auch scheitern, wenn die Ehepartner aus demselben Kulturkreis sind.»

Schwere Zeit liegt hinter ihr

Ende 2014 kommt es zur Trennung, 2017 wird die Ehe geschieden. Im Scheidungsurteil sind Besuchsrecht des Vaters und Alimentenzahlungen Besuchsrecht des Vaters und Alimentenzahlungen festgelegt. «Das Besuchsrecht hat er anfänglich in Anspruch genommen, Geld habe ich aber nie gesehen», erzählt Sandrine. Es ist eine unruhige Zeit. Mal lebt ihr Ex-Mann in der Schweiz, dann wieder mehrere Monate in der Dominikanischen Republik oder in Spanien. «Ich konnte die Lage und ihn nie einschätzen und lebte ständig in Angst, dass er mit unseren Kindern ins Ausland flieht», erzählt die Aargauerin. Inzwischen ist ihr Ex-Mann wieder zurück in seiner Heimat. Das bringt ihr und den Kindern Ruhe. «Mein Mann ist kein schlechter Mensch. Ich denke, er suchte sich die falschen Freunde aus.» Den Namen De la Cruz hat sie aus pragmatischen Gründen behalten: «Ich will im Moment den gleichen Namen wie meine Kinder tragen.»

Skiferien liegen nicht im Budget

Das schmale Budget macht sich vor allem bei Extraausgaben bemerkbar: Skiferien liegen nur drin, wenn Sandrine De la Cruz vom Reka-Angebot der Ferienhilfe profitieren kann. «Im Sommer oder im Herbst kann man mit wenig Geld Ferien machen, aber Skiferien in der Hochsaison kann ich mir nicht leisten.» Dieses Jahr macht sie bereits zum vierten Mal Skiferien dank der Reka-Ferienhilfe. Diese darf eine Familie jedes zweite Jahr beantragen.

Coopzeitung Nr. 10 vom 3. März 2020

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