Ferienhilfe für Familien
Für viele Familien in der Schweiz bleiben Ferien ein unerfüllter Wunschtraum. So auch für Familie Meier*: Vater Markus*, Mutter Selina* und ihre beiden Söhne, Tom* (11) und Jonas* (8). Wegen eines Bandscheibenvorfalls, der chronische Schmerzen nach sich zog, kann Selina nur vier Vormittage als Sachbearbeiterin arbeiten. Markus, der Vater, ist über fünfzig und hat vor Jahren seine Arbeit verloren, als die Firma seines Arbeitgebers Konkurs ging. Altersbedingt fand er keinen gleichwertigen Job mehr ; derzeit arbeitet er Teilzeit als Abwart in einer Schule. Das gemeinsam verdiente Geld reicht kaum für die Miete, die Krankenversicherung, das Essen und sonst das Nötigste zum Leben. Die Familie lebt am Existenzminimum – sie gehört zu den 8,5 Prozent armutsbetroffenen Haushalten in der Schweiz.
Sechs Jahre konnten die Meiers nicht mehr in die Ferien fahren – das Budget war einfach zu knapp. Für Tom und Jonas sind die Sommerferien jeweils eine Zeit der Langeweile und Einsamkeit. Und sobald ihre Freunde von den Familienferien zurück sind, auch eine Zeit der Ausgrenzung. Während die Freunde begeistert von ihren Reiseerlebnissen erzählen, haben Tom und Jonas nichts Spannendes zu berichten.
«Wir können uns keine teuren Ausflüge leisten. Und leider bietet unsere Gemeinde kein Sommerprogramm für Kinder und Jugendliche an», erzählt Selina bedrückt. «Statt Abenteuer mit Freunden zu erleben, bleiben oft nur Abenteuer am Bildschirm mit einer alten, geschenkten Konsole und geliehenen Spielen von Bekannten, um die langen, schulfreien Tage zu überbrücken. In den Ferien gamen die Buben dann manchmal länger, als uns lieb ist. Aber wenigstens damit können wir ihnen eine Freude machen», ergänzt sie. Und Markus fügt an: «Auch uns als Eltern fehlt das schöne Gefühl, als Familie einfach mal wieder wegzufahren, Neues zu entdecken, Abenteuer zu erleben und mal herauszukommen aus der Tretmühle des Alltags.»
Von einer guten Freundin erfuhr Mutter Selina vor einigen Monaten vom Ferienangebot der Reka Stiftung Ferienhilfe. Sie erzählte Markus vom Angebot, doch beide zögerten: «Es brauchte Überwindung, bis wir uns eingestanden haben, dass für uns Ferien ohne finanziellen Zuschuss nicht möglich sind. Nach längerem Hin und Her entschieden wir uns, den Ferienantrag bei der Reka Stiftung Ferienhilfe einzureichen. Nicht nur der Kinder, auch uns als Paar zuliebe. Denn die Situation belastete uns alle», gesteht Selina.
Umso grösser war die Freude bei den Meiers, als sie die Zusage von der Reka Stiftung Ferienhilfe erhielten. Den Solidaritätsbeitrag von 200 Franken für die Übernachtung sparte die vierköpfige Familie gemeinsam. Auch die Kinder steuerten je 20 Franken aus ihren Spardosen bei. Die Eltern waren gerührt.
Nach der Ferienwoche in der Jugendherberge, in der die Kids viele gleichaltrige Gspänli kennenlernten, war der achtjährige Jonas wie ausgewechselt. Er war ruhiger als sonst, konnte sich im Unterricht besser konzentrieren und kam viel besser mit seinen Klassenkameraden und -kameradinnen zurecht. Die Klassenlehrerin staunte: «Jonas ist wie ein neues Kind. Er wirkt ausgeglichener, fröhlicher und viel selbstbewusster als vor den Sommerferien.»
Das Beispiel von Jonas zeigt: In den Ferien wegfahren, eine neue Umgebung entdecken und den Alltag hinter sich lassen ist mehr als nur Erholung. Ferien sind wichtig für die psychische Gesundheit, die soziale Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern. Studien belegen, dass Verreisen das Stresslevel senkt, die Stimmung aufhellt und das Selbstvertrauen stärkt – wie bei Jonas. Darüber hinaus fördert die gemeinsam verbrachte Freizeit den Familienzusammenhalt. Ferien sind kein Luxusgut, sondern ein wichtiger Beitrag zu Chancengleichheit und zur gesunden Entwicklung von Kindern. Sie schenken Familien Kraft, Zuversicht und unvergessliche Erinnerungen.
Mit Ihrer Spende an die Reka Stiftung Ferienhilfe schenken Sie Kindern wie Tom und Jonas neue Erfahrungen und Erlebnisse sowie das Gefühl, dazuzugehören. Sie ermöglichen Familien eine – oftmals – dringend benötigte Auszeit und tragen nachweislich zum besseren Miteinander innerhalb der Familie bei. 40 Franken kostet ein Ferientag für ein Kind in einem Reka-Feriendorf – mit 280 Franken schenken Sie einem Kind eine ganze Ferienwoche.
*Namen aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes von der Redaktion geändert
«Es war die schönste Woche in unserem Leben», sind sich die Geschwister Luana und Nevio einig. Die beiden haben mit ihrem Papi Markus an einer Väter-Kinderwoche der Reka Stiftung Ferienhilfe teilgenommen - für die Kids ein Riesenspass und für Markus eine wohlverdiente Auszeit!
weiterlesenAlleinerziehende sind extrem gefordert und haben Auszeiten besonders nötig. Daher bietet die Reka-Stiftung Ferienhilfe spezielle Programme für Einelternfamilien. So auch «Mama plus!» – eine Woche gemeinsame Ferien trotz knappem Budget, verbunden mit Tipps und Hilfestellung zur Bewältigung des Alltags.
weiterlesenDie Reka Stiftung Ferienhilfe ermöglicht jedes Jahr 1000 Familien in prekären Verhältnissen, eine Woche Ferien in der Schweiz zu verbringen.
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